06-2013 Mikro-Kraft-Wärme-Koppelungsanlagen
Energiespartipp Juni/Juli 2013 – Mikro-Kraft-Wärme- Koppelungsanlagen
Erneuerbare Energien, weg von der Atomkraft, klimaschonende Maßnahmen.
All das sind Schlagworte der Politik im Zuge der Energiewende. Jedoch die Umsetzung in die Realität ist für den einzelnen Bürger häufig nicht nachvollziehbar. Daher gibt es eine Möglichkeit, wie jeder Einzelne von uns bis zur Einführung der Kernfusion umweltfreundlich Strom erzeugen kann: Durch Mikro-Kraft-Wärme-Koppelungsanlagen(KWKs).
Dies sind Anlagen, welche Strom und Wärme gleichzeitig produzieren. Dabei können im Vergleich zur herkömmlichen getrennten Strom- und Wärmeerzeugung bis zu 40% Energie eingespart werden. Auch haben diese Anlagen einen Wirkungsgrad von über 90%, woraus sich ein erhebliches CO2-Einsparpotential ergibt. Doch all diese Informationen nutzen nicht, wenn man nicht weiß, wo und wann man diese KWKs benutzen soll. Derzeit werden KWKs schon erfolgreich in Mehrfamilienhäusern und Gewerbebetrieben eingesetzt, wobei diese mittlerweile auch für Privatkunden gut geeignet sind. Sie können prinzipiell für jede Energiequelle und Brennstoff ab einem Temperaturniveau von ungefähr 210°C eingesetzt werden. KWK-Anlagen sind unter anderem Gasturbinen-, Brennstoffzellen- und Dampfturbinen-Anlagen.
Zur Finanzierung hat die Bundesregierung einen Beitrag geleistet, indem sie 2002 das Kraft-Wärme-Koppelungsgesetz verabschiedet hat und 2008 bzw. 2012 erneuert hat, worin geregelt ist, dass jeder Betreiber einer KWK-Anlage bis zu einem Jahresverbrauch von 100.000 kWh 0,126 ct/kWh, und bei einem Jahresverbrauch über 100.000 kWh 0,06 ct/kWh vergütet bekommt.
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