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Juni 2014 PV-Strom selber nutzen

Strom selbst Speichern wird zum Thema

Agenda 21 Sinzing informierte zu aktuellen Entwicklungen bei Solarstrom

 

Gut 470 Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 5 Megawatt sind in der Gemeinde Sinzing mittlerweile am Netz. Damit ist man unter den 3 führenden Gemeinden im Landkreis Regensburg. Unterstützt wurde dies maßgeblich u. a. auch durch die Aufklärungs- und Beratungsarbeit des Agenda21-Arbeitskreises Energie-und Rohstoffe der Gemeinde Sinzing.

Ziel ist es, den Ausbau stetig voranzutreiben, weshalb man immer wieder Informationsveranstaltungen zu aktuellen Neuerungen durchführt.

So hatte der Arbeitskreis Energie und Rohstoffe der gemeindlichen Agenda21 Sinzing  unlängst zu einem Informationsabend zum Thema „Solarstrom-Eigennutzung und Strom Speichern“ eingeladen

Knapp 20 interessierte Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung ins Gasthaus Erber nach Eilsbrunn gefolgt.

Zunächst begrüßte der Arbeitskreis-Leiter Marc Auffenberg die Zuhörer und stellte kurz die Arbeitsgebiete des Agenda21-Arbeitskreises vor. Nachdem der vorgesehene Referent abgesagt hatte, übernahm kurzerhand der Solarstrom-Experte und langjährige Leiter des Arbeitskreises Bernd Zieger die Durchführung des Info-Abends.

Zieger zeigte insbesondere auf, wie man mit Hilfe von Batterie-Speichern den Eigenverbrauchsanteil des mit einer Solarstrom-Anlage erzeugten Stroms im eigenen Haushalt von etwa 30% (ohne Batterie) auf etwa 70 % erhöhen kann.

Aktuell sei dieses Bestreben noch eher von dem Ziel möglichst hoher Unabhängigkeit und weniger vom Renditegedanken getrieben. Doch die nahe Zukunft lässt erwarten, dass die Speichersysteme günstiger und damit der finanzielle Aufwand der Speicherung durch den höheren Eigenverbrauch wieder hereingespielt wird. Aktuell senkt ein Speichersystem noch die im Vergleich zur Lösung ohne Speicher erzielbare Rendite.

Überhaupt sei die zu erwartende Rendite auch nach den Änderungen des EEG zum 01. August 2014 äußerst attraktiv, so Bernd Zieger, der die wesentlichen Gesetzesänderungen erläuterte.

Hart kritisiert wurde von Bernd Zieger die Einführung der sog. Sonnensteuer. Der selbst erzeugte und selbst verbrauchte Strom aus Anlagen größer 10 KWp unterliegt künftig der sogenannten EEG-Umlage von aktuell 6,24 Cent je Kilowattstunde. Das ist so ähnlich als würde man für den selbst angebauten und selbst verbrauchten Salat aus dem eigenen Garten Steuer bezahlen müssen. Im Nachgang des Vortrages wurden in einer regen Diskussion noch viele einzelne Fragen der Teilnehmer erläutert und geklärt.

 

Als nächster Vortrag ist eine Veranstaltung zum Thema „Betrieb von Kleinfeuerungsanlagen und Energieeinsparverordnung ENEV 2014 “ am Freitag, 24. Oktober um 19.00 Uhr im Walderlebniszentrum Sinzing auf dem Programm

 

BZ

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